Der Achtsamkeits-Würfel
- ehansen-olpe
- 6. März 2024
- 3 Min. Lesezeit
Heute geht es darum wie wir es schaffen können im stressigen Kita-Alltag ein wenig mehr bei uns zu bleiben und immer wieder zu reflektieren, was uns langfristig guttut.

Oft rast der Tag nur so an einem vorbei und manchmal hat man dann auf dem Nachhauseweg auch noch ein ungutes Gefühl dabei. Häufig weiß man noch nicht mal so genau, warum eigentlich. Aber man geht eben nicht beschwingt und voller Glücksgefühle aus der Kita, sondern vielleicht geschafft, platt, genervt, gestresst, unzufrieden oder voller Selbstzweifel. Solche Tage wird es immer geben, das ist vollkommen normal, aber sie sollten möglichst die Ausnahme bilden und nicht zur Regel werden.
Leichter gesagt als getan, insbesondere unter den heutzutage oftmals vorherrschenden Bedingungen in den Kindertageseinrichtungen. Optimal wäre es, wenn wir die Bürokratie runterschrauben, den Perosnalschlüssel hochsetzen, die Gelder verdreifachen, die Eltern dankbarer machen und die Ausstattung ins 21. Jahrhundert befördern könnten. Aber bei den allermeisten dieser Punkte sind uns die Hände gebunden.
Was du aber tun kannst, ist dir zwischendurch besondere Auszeiten zu gönnen, besondere Momente mit den Kindern von denen du weißt, dass sie dir guttun.
Was du tun kannst, ist dich fortzubilden, um auf schwierige Elterngespräche besser vorbereitet zu sein oder im Umgang mit herausfordernden, verunsichernden Situationen mit den Kindern souverän und professionell reagieren zu können.
Was du tun kannst, ist dir Kraft im und als Team zu holen oder zumindest eine Vertraute unter deinen KollegInnen zu haben.
Was du tun kannst, ist dich von leicht umsetzbaren und kostengünstigen Ideen für die Gestaltung der Kita und des Außengeländes inspirieren zu lassen.
Was du tun kannst, ist dich aus der Grübelfalle zu befreien und dich auf das zu konzentrieren, was du ändern kannst oder was du gut findest.
Was du tun kannst, ist dir gute Anti-Stress-Strategien zuzulegen und diese als Anker im Alltag verwenden.
Was du tun kannst, ist den Fokus auf die guten Dinge zu lenken, um dir etwas von der Schwere zu nehmen, die einen sonst so runterzieht.
Was du tun kannst, ist dir oder deinem ganzen Team professionelle Begleitung zu holen bei konkreten Problemen oder in bestimmten Situationen.
Was du tun kannst, ist dir Unterstützung bei deinen KollegInnen für eine gewisse Zeit, für bestimmte Aufgaben oder im Umgang mit einzelnen Kindern zu holen.
Was du tun kannst, ist dich im Freundes- oder Familienkreis einmal richtig auszukotzen und im Anschluss um eine schöne Ablenkung zu bitten.
Was du tun kannst, ist den Rückweg von der Arbeit als Zeit zum Abschalten zu nutzen und dich danach bewusst dazu zu entscheiden nicht mehr über die Arbeit nachzudenken.
Nicht für jeden ist jeder Punkt stimmig, manche möchten lieber aktiv werden und versuchen die Probleme offensiv anzugehen. Andere wollen lieber die Arbeit Arbeit sein lassen und sich über ihre Freizeit Ausgleich verschaffen. Manche brauchen Entspannung zum Abschalten, andere müssen sich den Frust von der Seele reden. Was dir guttut und womit du am besten fährst, musst du selber herausfinden.
Über den Button erhälst du einen Achtsamkeits-Würfel, der dir ein paar Anregungen geben kann - was dir eigentlich im Alltag guttut und wovon du dir dementsprechend mehr gönnen solltest. Was dich frustriert und was du dementsprechend je nach deinem Typ angehen, abstellen, outsourcen oder ignorieren solltest. Was du vielleicht optimieren könntest, um dich selbst besser zu fühlen und am Ende des Tages stolz auf dich zu sein. Was du an deinem Team magst und wo ihr euch gut unterstützen könnt.
Der Würfel kann natürlich wunderbar individualisiert werden. Ihr könntet im Team einen Würfel pro Tag oder Woche werfen und jeder fokussiert sich auf diesen einen Punkt, der dann am Ende gemeinsam reflektiert wird - vielleicht findet ihr so heraus, wo ihr Aufgaben anders verteilen oder neue Prioritäten setzen könnt.
Du könntest dir den Würfel auch so gestalten, dass er dich dazu bringt nur die positiven Dinge am Tag zu sehen, um eine etwas andere Brille zu bekommen. Oder du nutzt ihn zum Stressabbau, indem er dich achtsamer werden lässt, z.B. mit heute 5x je drei tiefe, bewusste Atemzüge machen, heute einmal in der Stunde für 30 Sekunden nur auf die verschiedenen Geräusche achten...
Wie auch immer du ihn nutzt, ich hoffe, er hilft dir :)
Wenn du den Würfel als Word-Dokument zum Anpassen haben möchtest, melde dich gerne bei mir.
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